top of page

Begrüßungs-Apokalypse: Hand, Faust oder einfach untertauchen?

  • Autorenbild: Rene Oliver
    Rene Oliver
  • 25. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit

Begrüßungen – früher easy, heute Stresslevel wie Samstags bei Edeka. Früher gab’s einfach Händeschütteln, maximal mal ‘ne Umarmung für wirklich gute Freunde. Heute? Stehst du da wie ein Reh im Scheinwerferlicht: Hand hoch? Faust? Doch ‘ne Umarmung? Oder einfach sterben?


Fangen wir mit dem Handshake an. Eigentlich der Klassiker, aber ey – das ist mittlerweile ein Minenfeld! Zu lasch und du wirkst wie ein schwacher Büro-Praktikant. Zu fest und du zerquetschst die Knöchel deines Gegenübers. Und wenn du ins Leere greifst, weil der andere auf Faust geht? Maximal unangenehm.


Dann die Faust. Cool, locker, pandemiesicher – aber auch ein bisschen, als würde man sich heimlich verabreden, jemanden auf dem Schulhof zu vermöbeln. Und wehe, man setzt zu viel Energie rein und ballert dem anderen fast das Handy aus der Hand. Auch peinlich.

Und jetzt die Königsdisziplin: die Umarmung. Klingt nett, ist aber ein soziales Minenfeld. Drückst du zu fest, denkt der andere – okay, wir brauchen hier offenbar dringend Zuneigung. Zu lasch, und du fühlst dich wie ein schlecht aufgehängtes Handtuch. Und dann diese unsicheren Rückenklopfer – als würde man versuchen, einen alten Fernseher durch sanftes Draufhauen wieder zum Laufen zu bringen. 


Für alle, die keinen Bock auf diesen Zirkus haben, gibt’s noch die sichere Variante: das einfache „Hey!“. Keine Körperkontakte, keine Peinlichkeiten. Aber Achtung: Ein müdes „Hey“ klingt, als wärst du gerade aufgewacht. Zu euphorisch und du wirst für einen hyperaktiven Golden Retriever gehalten.


Also, was tun? Ganz einfach: Lächeln, Blickkontakt, ein entspanntes „Hey“ – und dann einfach abwarten. Und falls es doch zu einem Kontakt kommt: Immer daran denken: Du bist nicht allein! Jeder von uns ist irgendwo in diesem Begrüßungskarussell und versucht, das Beste daraus zu machen.


Euer René Oliver

Comments


bottom of page